Nick: „Konntest Du auch einen Effekt auf den Kraftstoffverbrauch erkennen?“
Erik: „Beim Team Meeting wurden uns die Zahlen pro LKW gezeigt. Wenn man also auf einem ‚eigenen‘ LKW fuhr, konnte man erkennen, wie man fuhr. Häufig fahren jedoch verschiedene Fahrer auf einem LKW. Einige Jahre später kamen die Bordcomputer in die LKW, die den Fahrstil registrieren und eine Schulnote dafür vergeben. Damit wurde pro Fahrer ersichtlich, wie dessen Fahrleistung war.“
Nick: „Was passiert dann mit diesen Schulnoten?“
Erik: „Zuerst wurden sie im Team Meeting vorgelegt. Jetzt werden sie in der Arbeitsbesprechung mit dem jeweiligen Vorgesetzten besprochen. Im eigenen HR-Jahreszyklus ist auch eine Zielsetzung enthalten, beispielsweise, dass man mindestens eine 8,5 erreichen muss. Wir haben jetzt eine App auf dem Handy, die mit dem Bordcomputer verknüpft ist. Darin ist sofort die Bewertung bezüglich einiger Punkte zu sehen, wie gleichmäßiges Fahren, Bremskraft, Drehzahl und Verbrauch. Ich empfinde es als sportlichen Anreiz, meine Noten ständig zu verbessern.“
Nick: „Und klappt das auch?“
Erik: „Nicht immer und das ärgert mich schon ziemlich. Es hat aber auch mit der Art der Fahrten zu tun, die man hat. Auf langen Strecken kann man viel sparsamer fahren als auf kurzen Strecken. Und wenn man an mehreren Adressen innerhalb einer Fahrt entladen muss, sinkt der Wert ebenfalls.“