MiXX Meister Konzept: Die Mischung macht’s!

Viele landwirtschaftliche Betriebe schätzen die Flexibilität eigener Futtermischungen. Denn der Einsatz eigener Mischungen ermöglicht eine schnelle Reaktion auf sich ändernde Preise bei Rohwaren und Nebenprodukten. In Kombination mit den individuell passenden Ergänzern von ForFarmers lassen sich bei Sauen, Ferkeln und Mastschweinen beste Ergebnisse bei höchster Wirtschaftlichkeit erzielen.

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Schwein
Eigene Mischungen
Geel veld 2048 1024 px - ForFarmers Deutschland

Auch Landwirt Robert Schwersmann aus Bad Iburg erzeugt seit Jahrzehnten auf seinen eigenen Betriebsflächen Komponenten für sein Schweinefutter. Sein MiXX Meister Spezialist von ForFarmers, Maarten Boerrigter, unterstützt ihn dabei, die betriebseigenen Rohwaren mit den richtigen Ergänzern von ForFarmers zu einem nachhaltigen Fütterungskonzept zu kombinieren.

Wir haben Landwirt Robert Schwersmann und unseren MiXX Meister Maarten Boerrigter gefragt, was das Besondere am MiXX Meister Konzept von ForFarmers ist und ob sie einen speziellen Tipp für (potenzielle) Eigenmischer haben.

Herr Schwersmann, wie läuft die Zusammenarbeit mit unserem Spezialisten ab?

Die Zusammenarbeit ist sehr gut. Ich bin froh, dass der Spezialist sich auch für meine Tiere interessiert, das ist nicht immer so. Man schaut wirklich anhand der Tiere, welche Maßnahmen nötig sind und was gemacht werden muss, damit es den Tieren gut geht. Wir setzen uns zusammen und überlegen, was wir noch optimieren können und wie ich bei gleichem Ergebnis noch ein bisschen mehr Erlös erzielen kann, indem wir andere Futtermittel einsetzen. Das ist bei den aktuell schwierigen Marktbedingungen und steigenden Rohwarenpreisen nicht unerheblich. Und das funktioniert super! Wir stehen im regelmäßigen Kontakt und das ist ein großer Vorteil. Wenn Probleme oder Fragen auftreten, kann ich mir eine zweite Meinung einholen und bekomme damit noch einen neuen Blick auf den Sachverhalt.

Schwersmann

Wie lange betreiben Sie schon das Eigenmischen?

Das Eigenmischen mache ich bestimmt schon 20-25 Jahre. Ich arbeite schon ewig mit ForFarmers zusammen. Angefangen sind wir mit Nebenprodukten. ForFarmers war immer sehr innovativ, das hat mir gut gefallen. Wir haben gemeinsam immer nach neuen Lösungen gesucht und sind somit dann auch 2010 mit der Fermentation angefangen. Das war ein ganz neuer Bereich für uns, den wir zusammen mit ForFarmers aufgebaut haben.

Warum sind Sie mit dem Eigenmischen angefangen?

Uns war es immer sehr wichtig, dass wir auch die nötige Betriebsfläche für die Anzahl unserer Tiere zur Verfügung haben. Es lag nahe, dass wir das Erwirtschaftete auf unseren landwirtschaftlichen Nutzflächen auch an unsere Tiere verfüttern. In 2010 haben wir dann ein Hochsilo gebaut, sodass wir Körnermais anbauen konnten, um diese Frucht wiederum im Futter einzusetzen. Ungefähr die Hälfte unseres eingesetzten Futters sind nun eigene Komponenten. 20-25 % sind Ergänzungsfutter und Fertigfutter. Die restlichen 25-30 % sind die Nebenprodukte.

Worauf sollte man beim Eigenmischen achten? Gibt es einen besonderen Tipp?

Man sollte sein Tun immer hinterfragen und die bekannten Schwachstellen regelmäßig aufarbeiten, sei es Futterhygiene oder Kontrolle der Trockensubstanzgehalte. Es ist eine umfassende Aufgabe und erfordert strukturiertes Arbeiten, um auf längere Zeit erfolgreich zu sein. Hier ist dann auch ein Berater wichtig, der immer wieder schaut und sieht, wo noch Verbesserungspotenzial ist.

Würden Sie das Eigenmischen jedem anderen Landwirt auch empfehlen?

Ich würde es Jedem empfehlen, der Lust und Zeit hat, sich mit komplexen Themen auseinander zu setzen. Für Jemanden, der sich in diesem Bereich spezialisieren und weiterbilden möchte, ist das auf jeden Fall eine Alternative, um seine Leistungen und Kosten zu verbessern.

Maarten, wie läuft die Zusammenarbeit mit dem Landwirt ab?

Ich stehe mit dem Landwirt regelmäßig in Kontakt, um uns über den Markt auszutauschen. Wir schauen, welche Rohwaren und Nebenprodukte verfügbar sind und wie wir sie einsetzen können, damit die bestmöglichen Ergebnisse zu möglichst günstigen Konditionen erzielt werden. Das Fundament bildet dabei immer eine umfangreiche Analyse im Stall. Auf dieser Basis berechnen wir eine nachhaltige, nach Inhaltsstoffen und Kosten optimierte Ration. Das Forschungsteam von ForFarmers im niederländischen Lochem unterstützt uns bei der Kontrolle und Analyse der Rohwaren, damit das Ergänzungsfutter nachher passgenau eingesetzt werden kann.

Maarten

Was ist der Vorteil von Eigenmischungen gegenüber fertigem Mischfutter?

Der Landwirt profitiert von der Möglichkeit, die Rationen schnell auf die sich ändernden Marktbedingungen anzupassen. Das bietet ihm nicht nur finanzielle Vorteile, sondern auch ein hohes Maß an Flexibilität. Wir können präzise auf das Leistungspotenzial der jeweiligen Tiere reagieren. Der Landwirt kann dabei die Qualität des Schlachtkörpers steuern und Einfluss auf den Speck- und Muskelfleischanteil nehmen. Wer gerne flüssig füttert, kann dabei auch die Fermentation einsetzen. Dies ist zwar ein zusätzlicher, mit Kosten verbundener Prozess, aber auf Dauer können betriebsspezifische Rationen berechnet werden, die sowohl im Hinblick auf die Kosten, als auch auf die Nährstoffversorgung und Gesunderhaltung der Sauen, Ferkel und Mastschweine beste Ergebnisse bringen.

Was ist das Besondere am MiXX Meister Konzept von ForFarmers?

Das Besondere am MiXX Meister Konzept ist unsere Flexibilität und die enge Zusammenarbeit mit dem Landwirt. Bei ForFarmers verfügen wir über die maßgeschneiderten Ergänzungsfutter, ein umfangreiches DML-Know-how und zahlreiche Werkzeuge, um eine kostenoptimierte Ration mit besten biologischen Ergebnissen zu berechnen. Dazu gehört auch unser Tool Feedscoop. Damit können wir eine individuelle Futterkurve für unsere Kunden erstellen, die präzise auf das Leistungspotential der Schweine abgestimmt ist. Unsere Beratungsempfehlungen basieren dabei immer auf einer umfassenden Analyse im Stall.

Ist das Selbstmischen auf allen Betrieben flexibel anwendbar?

Beim Eigenmischen sollten man darauf achten, genügend Lagerkapazitäten zur Verfügung zu haben; in Form von Silos oder Lagerstätten. Außerdem wird auch ein Futterautomat benötigt. Falls Störungen und Probleme auftreten, ist es sicher von Vorteil, seinen Wohnort in der Nähe des Hofes zu haben. Auf die Sauberkeit sollte stets geachtet werden. Beim Einsatz von mehreren Nebenprodukten ist es wichtig, dass das Wiegen problemlos verläuft. Denn nur so können exakte Rationen erstellt werden.

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