Hitzestress vermeiden - 6 Tipps

Hitze bedeutet Stress für Kühe. Sie können die überschüssige Wärme aufgrund ihrer eingeschränkten Thermoregulation nur schwer abführen. Ihre Atemfrequenz ist erhöht und die Körpertemperatur steigt. Außerdem sinkt die Futteraufnahme um 10 bis 25 %, wodurch nach kurzer Zeit dann auch die Milchleistung zurückgeht.

Wissen
Milchkühe
Laktation

Die Aufgabe des Milchviehhalters besteht nun darin, den Stress für das Tier möglichst gering zu halten.

Die Spezialberater Rind von ForFarmers helfen hierzu gerne bei der Auswahl geeigneter Produkte und geben Tipps zur Ergreifung geeigneter Managementmaßnahmen, um die Kühe darin zu unterstützen, die Hitzephase gut zu bewältigen.


  • Wasserversorgung
    Frisch, sauber und in ausreichender Menge! Kontrollieren Sie die Tränken – auch von Kälbern, Rindern und Kühen auf der Weide – täglich auf Funktionalität und reinigen Sie diese ebenfalls täglich.
  • Unterbringung
    • Vermeiden Sie Überbelegung!
    • Bringen Sie Ventilatoren für eine zusätzliche Kühlung an, speziell in den Close-Up und Fresh-Cow-Gruppen und im Vorwarteraum zum Melkstand.
    • Achten Sie besonders auf die Hygiene der Liegeboxen.
  • Beweidung
    Lassen Sie die Kühe morgens und abends weiden und füttern Sie in den frühen Morgenstunden.
  • Fütterung
    • Planen Sie den Einsatz der qualitativ hochwertigsten und schmackhaftesten Grundfuttermittel für die Sommermonate ein.
    • Verwenden Sie Futter mit einer hohen DCAB.
    • Füttern Sie zwei Mal täglich.
    • Schieben Sie das Futter regelmäßig an.
    • Zur Vermeidung von Nacherwärmung setzen Sie Säurekonzentrate ein.
  • Rationsgestaltung
    • Reduzieren Sie die Kraftfuttermenge um max. 1 kg/Kuh/Tag.
    • Bei starkem Hitzestress: um 2 kg/Kuh/Tag.
  • Trockensteher
    • Erhöhen Sie den Proteingehalt in der Ration um 1 %, da die Futteraufnahme der Kühe geringer ist. Dies hilft, den Abkalbeverlauf und die Geburtsgewichte der Kälber zu verbessern. Außerdem hilft es, die Durchfallneigung der Kälber zu senken.
    • Füttern Sie täglich frisch.
    • Akzeptieren Sie höhere Restfuttermengen.
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