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Futterverwertung Schwein - ForFarmers Deutschland

Wie kann man Einfluss auf die Futterverwertung nehmen?

Um kosteneffizient zu füttern, müssen die Tiere schnell wachsen und das am besten bei guter Gesundheit und ohne Stress. Wir legen bei unserem Futter Wert darauf, dass es den Tieren gut geht und sie mit den dafür notwendigen Nährstoffen versorgt sind. Hier gilt das Gesetz des Minimums: Ist ein Nährstoff nicht ausreichend vorhanden, können die anderen Nährstoffe auch nur bis zu einem bestimmten Grad umgesetzt werden. Mit einem ausgewogenen Futter hat man also Einfluss auf die Futterverwertung. Darum ist es uns zum Beispiel wichtiger, wie viel Energie beim Tier ankommt und nicht, wie viel Energie im Futter ist (Stichwort: Optimierung auf MJ NE). Das Futter ist auf eine gute Schichtung im Magen und eine ausreichende Beschäftigung des Dünn- und Dickdarms ausgelegt. All das sorgt sowohl für eine gesunde Verdauung als auch für zufriedene und glückliche Tiere im Stall.

Hier ein paar nützliche Tipps:

  • Ausgewogenes Futter:

Ist das Futter auf die Anforderungen meiner Genetik abgestimmt?

Haben meine Tiere eine hohe oder niedrige Futteraufnahme?

Gewisse Inhaltsstoffe müssen in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen, um bestmöglich vom Tier verwertet werden zu können.

  • Tiergesundheit:

Kranke Tiere fressen weniger und haben einen ganz anderen Bedarf als gesunde Tiere.

  • Richtige Einstellung der Automaten:

Kein Futter verschwenden, aber auch nicht zu knapp füttern. Die Tiere benötigen immer Zugang zum Futter. Das Futter sollte immer so frisch wie möglich sein. Die Tiere sollen nicht mit dem Futter spielen.

  • Geschmack:

Leckeres Futter wird gern gefressen 😉

  • Struktur/Mahlgrad:

Der Mahlgrad und die Struktur sind entscheidend über die Verweildauer und die Schichtung im Magen. Auch der Darm des Tieres muss noch etwas „zu tun haben“. Darum darf der Feinanteil im Futter nicht zu groß sein.

  • Tier- Fressplatzverhältnis:

Kann jedes Tier zu jeder Zeit an das Futter oder gibt es Kämpfe um die Plätze am Trog bzw. Automaten?

  • Stallklima (Hitze, Kälte, Zugluft, Luftfeuchtigkeit):

Jeder kennt das Bild aus dem eigenen Stall im Hochsommer: Die Tiere liegen tagsüber, weil ihnen zu warm ist und wenn es in den Abendstunden abkühlt schlagen sie sich die Bäuche voll. Oftmals überfressen sie sich dann, was im schlimmsten Fall zum Tod der Tiere führt.

Ist es im Winter zu kalt, brauchen die Tiere mehr Energie, um die Körpertemperatur zu halten und können diese nicht in ihr Wachstum stecken.

Durch Zugluft oder zu hohe bzw. niedrige Luftfeuchtigkeit werden die Tiere krank und brauchen die Energie wieder für etwas anderes als für das Wachstum.

  • Der Umgang mit den Tieren:

Gehe ich ruhig durch den Stall oder werden die Tiere durch den Rundgang gestresst? Wie laut ist es im Stall?

Futter und Management spielen hier zusammen und greifen, wie Zahnräder, ineinander. Gutes Futter und gutes Management sind grundlegend für bestes Wachstum.

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