Betriebsreportage Bernd Förthmann

Sobald man auf Bernd Förthmann trifft, fallen einem direkt zwei Sachen auf:

Zum einen hat er sich komplett aus dem Tagesgeschäft gezogen und schaut immer nur nach Bedarf mal in seinen Ställen „nach dem Rechten“. Wobei er ehrlich zugibt, dass Kontrollgänge nicht notwendig sind: Er vertraut seinem Team zu 100 %. Zum anderen ist er ein begeisterter Zahlenmensch. Wenn man ihn fragt etwas mehr zu den Zahlen, Daten, Fakten seines Betriebes zu erzählen, dann kennt er seine Zahlen aus dem Stehgreif. Von Tieranzahl, Ferkeln pro Sau/Jahr bis hin zu dem Prozentanteil aller Umrauscher. Und das Beste: Das Grinsen vergeht ihm dabei kein einziges Mal. Er ist unglaublich stolz auf seine Ergebnis ohne überheblich zu wirken. Auf die Frage, was sein Geheimrezept ist, antwortet er mit einem Wort: „Glück“.

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Es reicht nicht nur in einem Teilbereich der Beste zu sein

Er kennt seinen Betrieb in und auswendig, denn Ökonomie – oder auch Kostenführerschaft – liegt im ganz besonders am Herzen. Sein Leitsatz ist dennoch „Ökonomie vor Biologie, aber ohne Biologie keine Ökonomie.“ Seinen landwirtschaftlichen Kollegen und Kolleginnen möchte er deshalb eine Sache mitgeben: „Es reicht nicht nur in einem Teilbereich der Beste zu sein. Man muss in allen Bereichen gut sein und dann kann es sein, dass man zu den Besten gehört.“ Dass er zu den Besten gehört ist nicht nur ein Gefühl und kommt auch sicherlich nicht nur durch eine große Portion Glück. Aufgrund seiner sehr genauen Kostenführerschaft, die er laut eigenen Aussagen immer „auf die Spitze treibt“, wurde er dieses Jahr von dem DLG-Ausschuss Schwein zum Spitzenbetrieb Nr. 1 gewählt. Trotz allem bleibt er bescheiden und sehr dankbar.

Einen Teil seines Erfolgs hat er ForFarmers zu verdanken. Er sagt selbst: „Wir haben eine gute Futtermittelfirma und einen super Futtermittelberater: Zusammen erarbeiten wir immer wie wir es am besten machen können. Das wichtigste: Mit einem geringen Aufwand nicht das Meiste aber das Beste herauszuholen.“ Gemeinsam mit unserem Sauen- und Ferkelspezialist Stefan Janning erarbeitet und kontrolliert er regelmäßig nicht nur die Futterkurven, sondern auch die Tiere und Ställe. Dies hat enorme Vorteile für Landwirte, da unsere Berater immer noch einmal mit einem „frischen“ Blick durch den Stall gehen. Hier kann es immer einmal sein, dass kleine Änderungen an z.B. Tränken oder Lampen eine große Wirkung haben.

Was die Zukunft noch bringt

Da es dieses Jahr noch die Möglichkeit gibt einen Teil der Umstellung auf Langschwanz finanziert zu bekommen, ist er gerade viel mit den Planungen beschäftigt. Die Vorbereitung eines Neu- bzw. Anbaus soll gut durchdacht sein. Sein Ziel? Wie immer ambitioniert und ehrgeizig. Zum 01.12.2023 will er zu 100 % Ferkel mit Langschwänzen im neu-strukturierten Ferkelstall aufzüchten.

Jetzt das Video anschauen, um mehr über Bernd Förthmann und seinen Betrieb zu erfahren:

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