Wie lange betreiben Sie schon das Eigenmischen?
Das Eigenmischen mache ich bestimmt schon 20-25 Jahre. Ich arbeite schon ewig mit ForFarmers zusammen. Angefangen sind wir mit Nebenprodukten. ForFarmers war immer sehr innovativ, das hat mir gut gefallen. Wir haben gemeinsam immer nach neuen Lösungen gesucht und sind somit dann auch 2010 mit der Fermentation angefangen. Das war ein ganz neuer Bereich für uns, den wir zusammen mit ForFarmers aufgebaut haben.
Warum sind Sie mit dem Eigenmischen angefangen?
Uns war es immer sehr wichtig, dass wir auch die nötige Betriebsfläche für die Anzahl unserer Tiere zur Verfügung haben. Es lag nahe, dass wir das Erwirtschaftete auf unseren landwirtschaftlichen Nutzflächen auch an unsere Tiere verfüttern. In 2010 haben wir dann ein Hochsilo gebaut, sodass wir Körnermais anbauen konnten, um diese Frucht wiederum im Futter einzusetzen. Ungefähr die Hälfte unseres eingesetzten Futters sind nun eigene Komponenten. 20-25 % sind Ergänzungsfutter und Fertigfutter. Die restlichen 25-30 % sind die Nebenprodukte.
Worauf sollte man beim Eigenmischen achten? Gibt es einen besonderen Tipp?
Man sollte sein Tun immer hinterfragen und die bekannten Schwachstellen regelmäßig aufarbeiten, sei es Futterhygiene oder Kontrolle der Trockensubstanzgehalte. Es ist eine umfassende Aufgabe und erfordert strukturiertes Arbeiten, um auf längere Zeit erfolgreich zu sein. Hier ist dann auch ein Berater wichtig, der immer wieder schaut und sieht, wo noch Verbesserungspotenzial ist.
Würden Sie das Eigenmischen jedem anderen Landwirt auch empfehlen?
Ich würde es Jedem empfehlen, der Lust und Zeit hat, sich mit komplexen Themen auseinander zu setzen. Für Jemanden, der sich in diesem Bereich spezialisieren und weiterbilden möchte, ist das auf jeden Fall eine Alternative, um seine Leistungen und Kosten zu verbessern.