Gerade in den heißen Sommermonaten ist es wichtig, Temperatur und Lüftung im Sauenstall optimal aufeinander abzustimmen. Zu hohe Temperaturen führen zu Hitzestress, der sich negativ auf die Leistung der Sau auswirkt. Wir haben einige Klima-Tipps für Sie zusammengestellt.
Die Raumtemperatur sollte im Zeitraum der Hauptabferkelung 24 °C betragen. Eine Temperatur von unter 24 °C wirkt sich negativ auf die Gesundheit der neugeborenen Ferkel aus. Eine Raumtemperatur von über 24 °C an beeinträchtigt den Geburtsprozess und die Futteraufnahme der Sau. Senken Sie die Temperatur in den Folgetagen langsam auf 20 °C ab.
Entspricht die Temperatur der Liegefläche der Wohlfühltemperatur der Sau? Diese liegt bei 20 °C! Setzen Sie Gummimatten daher nur bei sehr mageren oder lahmen Sauen ein.
Eine gute Luftqualität für die liegende Sau (Nasenlüftung) verhindert den Hundesitz. So können Sie in der Abferkelung nicht nur Erdrückungstote, sondern auch Gesäugeschäden reduzieren.
Die Luftmenge sollte in den ersten Lebenstagen der Ferkel max. 1 m³/h bei einer Luftgeschwindigkeit von 0,1 m/s betragen. Ein Rauchtest bietet Gewissheit - der Rauch muss nach oben abziehen; schneller darf die Luft nicht sein.
Die Luftgeschwindigkeit bei der Sau selbst darf schneller sein (0,2-0,5 m/s). Zugluft und eine Luftmenge von mehr als 250-300 m³/h sind zu vermeiden.
Ideal ist eine Temperatur von 18 bis 20 °C. Versuchen Sie im Sommer zumindest unter 25 °C zu bleiben. Bei extrem hohen Außentemperaturen lässt sich auch das teilweise nicht erreichen. Setzen Sie den Fokus in diesem Fall darauf, größere Temperaturschwankungen (Tag/Nacht) zu vermeiden. Vermeiden Sie auch hier Zugluft sowie stickige Luft.
Wir unterstützen Sie gerne bei der Analyse und der optimalen Einstellung Ihres Stallklimas. Sprechen Sie Ihren Spezialberater von ForFarmers an oder nehmen Sie Kontakt mit unseren Sauen- und Ferkelspezialistinnen Franziska Brunner und Sandy Gentsch auf.
Diese Maßnahmen greifen!
Häufig wird Leistungspotenzial im Abferkelstall verschenkt. Diese einfachen und effektiven Maßnahmen können helfen.
Wohlbefinden und Abgangsraten in Sauenbeständen hängen nicht zuletzt von der Sauengesundheit ab.
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