Wer sich schon einmal bei einer langen Wanderung Blasen an den Füßen gelaufen hat weiß, wie schmerzhaft das ist. Da fällt es leicht, sich vorzustellen, wie schmerzhaft infektiöse Klauenerkrankungen für unsere Sauen sein müssen. Klauen- und Fundamentschäden sowie Lahmheit zählen in der Sauenhaltung zu den häufigsten Abgangsursachen und beeinflussen das Betriebsergebnis. Grund genug, den Sauen auf die Klauen zu schauen!
Wir griffen das Thema während eines ForFarmers Ausbildungstags auf. Linus Beste, Spezialberater Schwein, hat die wichtigsten Risikofaktoren und Klauenprobleme für Sie zusammengefasst.
Durch zu geringen Abrieb des Klauenhorns kommt es zu einem übermäßigen Wachstum der Klauen. Daraus folgt eine schnabelartige Verlängerung der Haupt- und Afterklauen, welche zu Hornrissen, Brüchen und Lahmheit führen können.
Die Afterklauen werden bei unseren Haltungssystemen meist nur sehr gering abgenutzt. Je länger die Afterklaue wird, desto größer ist das Risiko, dass diese abreißt. Bleibt dies unbemerkt, ist oft eine schmerzhafte Infektion die Folge.
Die Hornwand ist vergleichbar mit dem menschlichen Finger-/Zehnagel. Die Belastung ist beim Schwein jedoch deutlich höher. Häufige Verletzungen sind Wandrisse, Lederhautblutungen und Wandhornabschürfungen. Häufig treten Sie aufgrund mechanischer Einwirkungen (Boden) auf.
Der Kronsaum ist vergleichbar mit dem menschlichem Nagelbett. Ist dieser verletzt kommt es zu einem Panaritium, dem infektiösen Anschwellen der Klauen.
Ballenwucherungen, Risse im Ballen, Sohle und Weißer Linie treten durch eine zu starke Abnutzung der Klauen auf. Begünstigt werden diese durch feuchte Böden, nasses Stroh in Verbindung mit fester Fläche und zu rauen Böden.
Zwar zählen die Haltungsbedingungen zu den maßgeblichen Einflussfaktoren für die Klauengesundheit, aber auch die Fütterung spielt mit! Durch die richtige Mineralstoffversorgung der Tiere können Sie Einfluss nehmen. Vorsicht ist allerdings bei zu hohen Biotingaben geboten. Sie können dazu führen, dass die Klauen sehr spröde und zu hart werden. Darum enthalten unsere NOVA-Sauenfutter einen ausgewogenen Mineralstoffgehalt für jede Phase des Produktionszyklus.
Nicht jede Klauenverletzung ist ein Bestandsproblem. Ist dies in Ihrem Betrieb der Fall? Gerne unterstützen unsere Spezialberater Sie bei der Klauenbonitierung sowie dem Erarbeiten möglicher Lösungsansätze.
Vereinbaren Sie über das Kontaktformular einen Termin mit Ihrem Spezialberater.
Mit NOVA Sauenfutter setzen Sie 0,25 mehr Ferkel je Wurf ab. Die Datenauswertung der Testbetriebe leistet den Beweis.
Familie Fangmann sicherte sich mit der Topleistung von 36,1 abgesetzten Ferkeln den Agroscoop-Pokal 2018 in der Kategorie Sauen.
Kontakt aufnehmen
Jetzt anmelden