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Schäden in Maisbeständen

Saisonale Tipps Saisonale Tipps22-8-2022

Der ausbleibende Regen und die andauernde Trockenheit haben vieler Ortes zu schweren Schäden in den Maisbeständen geführt. Obwohl der Mais als C4- Pflanze Wärme/Sonne benötigt und auch kurzfristig mit Wasserknappheit umgehen kann, zeigen sich Probleme auf den Maisfeldern.

1

Relativ kleine Pflanzen mit 1-2 starken Kolben

Besonders der spät ausgesäte Mais bildet noch keine zu starke Blattmasse. Er wurde durch die Trockenheit im Wachstum eingebremst, bildet jedoch starke Kolben aus.

In einer solchen Situation finden wir recht niedrige Erntemengen (ca. 25-35 t/ha), allerdings mit recht hohem Stärkegehalt, sollte der Kolben noch rechtzeitig vor Ernte abreifen.

Gefahr: Blattmasse reift durch die Trockenheit schneller ab und der Trockensubstanzgehalt der späteren Silage steigt

2

Große Pflanzen mit wenig Kolben (1 Kolben pro Pflanze oder weniger)

Mais der schon in vollem Wachstum zu Beginn der Trockenheit stand und entsprechend viel Blattmasse gebildet hat, allerdings noch nicht viel Kolben angesetzt hat, hat durch die Witterungsverhältnisse nun stark eingebüßt. Er bildet entweder keinen oder nur 1 Kolben pro Pflanze aus.

Bleibt dieser Zustand bestehen, werden uns überschaubare Erntemengen (35 t/ha) mit für Maissilage niedrigen Stärkegehalten erwartet.

Gefahr: Auch hier drohen hohe trockensubstanzgehalte in der Silage jedoch auch niedrige Stärkegehalte. Eine Silage, die also eher einer GPS ähnelt als einer klassischen Maissilage.

3

Umwidmung der Maissilage zu Körnermais

Durch die vergleichsweise hohen Erntemengen im letzten Jahr, sind in vielen Betrieben die Silos noch gut gefüllt. Hohe Kraftfutterpreise am Markt und gefüllte Silos könnten auch einen Einfluss auf die Körnermaisernte haben. Vor allem in Anbetracht, dass ein 3. Schnitt Grassilage dieses Jahr eher als Schröpfschnitt erscheint. Anstatt viele Nährstoffe zu liefern, stellt der Körnermais eine echte Alternative dar.

4

Auf Verdaulichkeit setzen

Bei Dürrebedingter Abreife vertrocknet die Pflanze nach und nach, um möglichst lange die Nährstoffversorgung für den Kolben zu sichern. Hier finden wir oft vor, dass Pflanzen zu trocken und Kolben noch nicht fertig sind. Hier sollte frühzeitig gehäckselt werden und nicht auf die Abreife des Kolbens gewartet werden, da die Verdaulichkeit der Pflanze stetig abnimmt.

Fazit für uns

Afbeelding: UniSil Mais
  •               Erntemengen und -qualität der Maissilage stärker schwankend
  •               Bei geringen Erntemengen erscheint es umso wichtiger, dieser durch die Optimierung des Gärverlaufes zu schützen
  •               Achten Sie daher auf den Siliermitteleinsatz
  •               Insbesondere bei geringen Erntemengen bieten Produkte zur besseren Grundfutterausnutzung einen Vorteil
  •               Erntemengen Mais dieses Jahr wahrscheinlich geringer
  •               Grundfutterverknappung

 

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