Pressemitteilung

Was machen Top Betriebe anders?

Im Rahmen einer Bachelorarbeit der Fachhochschule Südwestfalen in Kooperation mit ForFarmers wurden die Daten von 112 Betrieben erfasst, die mit Hilfe von unserem Roboterprogramm vorher ermittelt wurden. In die Analyse waren sowohl die Parameter zur Fütterung der Tiere als auch zur Leistung am Roboter eingeschlossen. Die zentrale Frage: Was machen Top Betriebe anders?

Zunächst wurde für jeden Betrieb individuell eine Erfolgskennzahl ermittelt. Diese setzt sich aus dem Milcherlös abzüglich der Roboter- und Futterkosten je Kuh und Tag zusammen. Die 28 Betriebe mit der höchsten Erfolgskennzahl bilden dabei das oberste Quartil, also die Top 25 %.

Wissen
Milchkühe
Melkroboter-Beratung

Ergebnisse

Im Schnitt aller Betriebe lag die Erfolgskennzahl bei rund 3,44 € pro Kuh und Tag, wobei die 25 % besten Betriebe einen Schnitt von 4,55 € erreichten. Die 25 % schlechtesten Betriebe lagen dagegen bei einem Durchschnitt von 2,10 €.

Was sind also die Top Tipps der Besten?

  • Tipp 1
    Die Rationsgestaltung dieser Betriebe weist einen höheren Mais- als Grasanteil auf.
  • Tipp 2
    Das Quartil 1 füttert im Schnitt 8,43 kg TS Kraftfutter in der gesamten Ration.
  • Tipp 3
    Der Kraftfutteranteil am Trog ist bei ihnen höher als bei Betrieben der unteren Quartile.
  • Tipp 4
    Am AMS liegt ihr Kraftfutteranteil dagegen unter dem der unteren Leistungsklassen.
  • Tipp 5
    Der Kraftfutteranteil je 100 kg Milch liegt bei ihnen insgesamt auch unter dem Niveau der Betriebe mit einer geringen Erfolgskennzahl.
  • Tipp 6
    Diese Betriebe melken außerdem mehr Milch aus dem Grobfutter.
  • Tipp 7
    Im Schnitt gehen die Kühe dieser Betriebe 2,7 Mal pro Tag zum Roboter.
  • Tipp 8
    Die durchschnittliche Verweigerungsrate liegt bei ihnen bei 1,66 pro Kuh und Tag.
  • Tipp 9
    Die tägliche Milchmenge beträgt hier im Durchschnitt pro Roboter 2.023 kg.
  • Tipp 10
    Im Schnitt geben ihre Kühe 13,16 kg Milch je Melkung.

Alles in allem konnte gezeigt werden, dass die Rationsgestaltung der Betriebe des obersten Quartils zu einer höheren Rationseffizienz (Milchleistung in kg / aufgenommene Menge Futter in kg TS) führt. Die erzeugte Milchleistung beträgt im ersten Quartil 34,33 kg Milch pro Kuh und Tag und ist damit um rund 24 % besser als bei Betrieben aus dem untersten Quartil.

Das Resümee

„Die Ergebnisse meiner Bachelorarbeit zeigen, dass nicht nur die Robotereffizienz, sondern vor allem die Futtereffizienz einen sehr hohen Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit am Roboter hat“, so Johanna Viebahn, die mittlerweile als Spezialberaterin Rind bei ForFarmers unterwegs ist.

Artikel teilen

Mehr infos?

Wünschen Sie eine Beratung durch unsere Spezialisten?