Nick: „Zurück zu Operations: Was ist euer Streif am Horizont?“
Stan: „Unsere Ziele sind in der Strategie ‚Build to Grow 2025‘ enthalten, die im Herbst 2020 eingeführt wurde. Unser langfristiges Ziel ist es, bis 2030 gut und gerne 75 % weniger CO2 pro Tonne Endprodukt auszustoßen als 2015. Kurzfristig, also für 2025, haben wir uns drei harte Ziele gesetzt. 1: Unser größtes Werk in Lochem muss dann komplett CO2-neutral sein. 2: Betriebsübergreifend – also Produktion plus Ausgangslogistik in allen fünf Ländern, in denen wir tätig sind – muss der Energieverbrauch pro Tonne Endprodukt im Vergleich zu 2019 um 10 % gesenkt werden. Und 3: Von der Energie, die wir 2025 noch verbrauchen, müssen 50 % aus erneuerbaren Quellen stammen.“
Nick: „Das sind sehr konkrete, aber auch sehr ehrgeizige Ziele! Kannst du ein Beispiel für ein Projekt nennen, das darauf ausgerichtet ist?“
Stan: „Ein sehr wichtiges Projekt, das wir vor drei Jahren realisiert haben, ist natürlich das Biomassekraftwerk in Lochem. Wir verbrennen Holzspäne, die bei der regelmäßigen Wald- und Landschaftspflege in der Region abfallen. Mit der freigesetzten Wärme befeuern wir den Dampfkessel, der den Dampf erzeugt, mit dem das Futter zu Pellets gepresst wird. Mit diesem Kraftwerk können wir den Verbrauch an fossilem Erdgas an diesem Standort um rund 90 % reduzieren.“
Nick: „Das klingt tatsächlich beeindruckend!“
Stan: „Das stimmt. Leider schaffen wir das bis jetzt noch nicht ganz, weil wir noch zu viele technische Ausfälle haben. Aber wir arbeiten hart daran, diese 90 % zu erreichen. Und in der Zwischenzeit ist es eine gute Lerngelegenheit für zukünftige Projekte.“